Gleich zwei Erfolge feierte Jessica Keller am letzten Juli-Wochenende bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid über 5000 Meter.
Die 21-jährige Wormser Mittelstreckenläuferin hatte sich, nachdem sie sowohl über 1500m als auch über 5000m die Qualifikationszeit der DM gerannt war, für einen Start über 5000m entschieden. So stand die TGWlerin dann bei 30 Grad in der vollen Mittagshitze mit der neuntbesten Meldezeit der insgesamt 18 Athletinnen an der Startlinie. Insgeheim wusste sie, dass sie die Hitze durchaus besser verträgt als viele andere, was bei einem Meisterschaftsrennen natürlich von Vorteil sein kann.
Nachdem der Startschuss für die zwölfeinhalb Stadionrunden gefallen war, wurde das Tempo von den vorderen Athletinnen direkt wieder verlangsamt. Die ersten drei Kilometer verliefen sehr taktisch. Ab der 7. Runde wurde das Tempo deutlich verschärft, die Wormser Athletin ließ aber nicht abreißen und rannte in der vordersten Gruppe von sieben Läuferinnen mit.
400m vor Schluss hieß es dann nochmal alles geben und so gut es ging zu beschleunigen. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 16:58,92 min kam Jessica dann als Fünfte - nur sechs Sekunden hinter der Siegerin - ins Ziel.
„Ich hätte nicht damit gerechnet heute sowohl meine Bestleistung um 20 Sekunden zu verbessern als auch noch einen so guten Platz zu erzielen. Ab dem letzten Kilometer waren meine Beine schon sehr müde und ich musste mich durchbeißen, um überhaupt noch über die Ziellinie zu kommen", verriet Jessica und fügte schmunzelnd hinzu: „Ich bin super zufrieden und wohl wirklich eine Hitzeläuferin."
Die Crosslauf-Saison ist eröffnet
Der erste Crosslauf der Saison fand dieses Jahr Anfang November im Biebricher Schlosspark in Wiesbaden statt. Die Cross-Strecke war recht anspruchsvoll, da sie querfeldein verlief und durch den Regen sehr matschig war. Rebecca Keller startete dort über 3000m und hatte drei Runden mit jeweils 3 kurzen, steilen Anstiegen und rutschigen Abwärtspassagen zu absolvieren - ohne Cross-Spikes mit langen Dornen schier unmöglich! Es ging auch dreimal runter in den Burggraben der Mosburg und dann quer über aufgeweichte Wiesen wieder bergauf; die Cross-Strecke ging über jeden Hügel des Schlossparks, um möglichst viele Höhenmeter zu generieren.
„Es hat trotzdem viel Spaß gemacht," resümierte die 17-Jährige, die als Zweite des Gesamtlaufs der Frauen (und als Erste in ihrer Altersklasse) mit 11:13 min ins Ziel kam, "auch wenn es coronabedingt z.Z. keine Urkunden und Siegerehrungen gibt".
Die EWIGE BESTENLISTE (<--- pdf) wurde aktualisiert.